Hier möchten wir Ihnen einige Plätze zum Tauchen und Schnorcheln in Malaysia vorstellen.
Inhalt:
1. Ostküste der malaiischen Halbinsel
2. Westküste der malaiischen Halbinsel
3. Sabah
4. Sarawak
1. Tauchspots an der Ostküste der malaiischen Halbinsel
Im Bundesstaat Terengganu, im nordosten der malaiischen Halbinsel, finden sich gleich 5 hervorragend geeignete Inseln: Kapas, Lang Tengah, Tenggol, Perhentian und Redang. Anfänger finden in den flachen, geschützten Buchten gute Möglichkeiten für ihre Tauchgänge, auf die Fortgeschrittenen warten aufregende Riffe und Wracks in der Tiefe.
Alleine um Perhentian herum liegen mehr als 20 Tauchspots. Auch beim Schnorcheln kann die aufregende Tierwelt erkundet werden. Dazu gehören Haie, Schildkröten und Büffelkopf-Papageienfisch. Im Juli und August können mit Glück auch Delphine und Walhaie beobachtet werden. Hier gibt es auch Putzerfische, die sich gern über Füße hermachen. Ein besonderes Erlebnis ist das Nachttauchen, das von Perhentian Kecil aus startet.
Pulau Redang liegt etwa 45 Kilometer von der Küste entfernt und kann mit einem der größten Korallengärten der Welt aufwarten. Mehr als 30 Tauchplätze warten hier auf Entdeckung. Besondere Sehenswürdigkeiten sind ein Garten mit schwarzen Korallen und Schiffswracks aus dem 2. Weltkrieg. Besondes reizvoll sind die Tauchspots Tanjung Lang und Tanjung Tokong im nördlichen Teil der Insel. Neben dem Tauchen oder Schnorcheln können Sie dort kiten, schwimmen, segeln und Kanu fahren. In den geschützten Badebuchten schauen ab und an freche Makaken und Warane vorbei.
Einige hundert Kilometer weiter im Süden liegt die Vulkaninsel Tioman, die nicht nur mit ihren palmengesäumten Sandstränden und fantastischen tropischen Regenwälder beeindrucken kann, sondern auch mit ihrer Unterwasserwelt einiges zu bieten hat. Die Flora und Fauna ist vielfältig. Vorbei an Gorgonien (Seefächer), Meerschwämme, Seeanemonen und Geweihkorallen schwimmen hier Goldmakrelen, Riffbarsche, Napoleonfische oder Füsilier-Schwärme.
Unweit von Pulau Tioman befinden sich weitere Inseln. Pulau Chebeh lockt Taucher mit seinen Unterwasserhöhlen an. In der Nähe der unbewohnten Inseln Pulau Sepoi und Pulau Labas finden Sie schöne Riffe.
2. Tauchspots an der Westküste der malaiischen Halbinsel
An der Westküste sind die Taucherspots rar gesät. Die einzigen Taucherbasen sind im Payar Marine Park zu finden, der zwischen Penang und Langkawi liegt, und mit schönen Korallenriffen aufwarten kann. Vor der Insel Kaca wurde mit versenkten Booten ein künstliches Riff geschaffen.
Der Marine Park möchte auch Nichtschwimmern die Gelegenheit geben, die Unterwasserwelt Malaysias zu erleben. Daher verfügt die Insel Payar über eine schwimmende Plattform unterhalb des Meeresspiegels. Von dort können Besucher aus einer Beobachtungskammer die Unterwasserwelt am Riff mit Tauchmaske oder Schnorchelausrüstung beobachten.
3. Taucherspots rund um Sabah
Sabah ist ein Paradies für Taucher und bietet viele Reviere in der Celebes-See, im Sulu-See und im Südchinesischen Meer. Einige davon liegen in dem berühmten Korallen-Dreieck mit seiner großen biologischen Vielfalt.
In der Celebes-See wartet eine außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt auf Entdeckung, viele der Arten sind sogar noch unbekannt. Beinahe 600 Korallenarten können hier beobachtet werden. Von den bekannten Walarten finden sich 26 von 78 in dieser Region. Daneben schwimmen Delphine, Mantarochen, Meeresschildkröten, Barrakudas, Hammerhaie und Thunfische. Ein besonders prominenter Meeresbewohner ist der Manado-Quastenflosser, der 1997 hier entdeckt wurde.
Eine der Inseln hier ist Pulau Sipadan. Das Tauchrevier, das vielleicht das schönste in Malaysia ist, wurde vom berühmten Meeresforscher Jacques Yves Cousteau bekannt gemacht, der hier seine Dokumentation “Der Geist der Meeressschildkröte” drehte. Die Steilhänge fallen hier ca. 2000 Meter ab. In den Korallenriffen der Insel sind neben den Meeresschildkröten Mantarochen, und Riff- und Hammerhaie zu sehen. Der vielleicht beste Tauchgrund ist der Barrakuda-Point, der seinem Namen dem Umstand verdankt, dass hier riesige Schwärme von Barrakudas beheimatet sind. Die Turtle Cave ist gesäumt mit Knochen von Delphinen und Schildkröten, die in den Gängen verendet sind. Weitere spannende Sehenswürdigkeiten sind die Coral Gardens (oder Hangings Gardens), sowie der Drop Off, ein spektakulärer Steilhang, der auch nachts gerne angetaucht wird.
Am einfachsten ist Sipadan mit dem Flugzeug über Tawau zu erreichen. Übernachtet werden kann auf den benachbarten Inseln Mabul oder Kapalai, die ca. 20-40 Minuten von den zwölf Tauchrevieren entfernt liegen.
Bei Mabul und Kapalai kann auch selbst getaucht werden. Dort finden Sie Seepferdchenherden, Geisterfetzenfische, Anglerfische, Röhrenaale, Krokodilfische und vieles mehr. Froggy Lair und Crocodile Avenue, die im Norden von Mabul liegen, gelten als besonders schöne Tauchreviere, die auch für Anfänger geeignet sind.
Östlich liegt die Insel Mataking, deren Tauchgründe Clownfische, Meeresschildkröten und Barrakudas beherbergen. Seltene Gäste sind Mantarochen und Walhai.
Das Südchinesische Meer bietet ebenfalls zahlreiche aufregende Tauchreviere. Hier finden Sie abfallende Riffe, Rifftürme und Korallengärten. Die verschiedensten Taucharten sind möglich: Tief-, Strömungs-, Wrack, Höhlen- und Steilwandtauchgänge. Die besten Bedingungen sind außerhalb der Monsunzeit von Februar bis Oktober.
Ungefähr 300 Kilometer von Sabahs Nordwestküste entfernt liegt die Insel Layang-Layang. Erfahrene Taucher könne hier die Steilwände ansteuern, die bis zu 2000 Meter tief abfallen. Die Sichtweite geht bis zu 50 Metern. Sie finden hier eine Vielfalt an Haiarten, u.a. die großen, wie Walhai und Hammerhai. In der Shark’s Cave, einen 30 Meter tiefen Felsvorsprung, schwimmen Leopardenhaie und Weißspitz-Riffhaie. Am Dogtooth-Lair können Sie Thunfische-Schwärme und Meeresschildkröten beobachen.
Die zehn Tauchreviere des Abdul Rahman Marine Parks sind schnell mit dem Speedboot von Kota Kinabalu aus zu erreichen. Das Naturreservat umfasst fünf Inseln, in deren flachen Wasser wunderschöne Korallengärten auf Besucher warten. Besonders die Inseln Gaya Manukan und Sapi sind für Schnorchler geeignet. Die Schlangeninsel macht ihren Namen alle Ehre: bunt gefärbte Seeschlangen schlängeln sich über den sandigen Meeresboden. Zusätzlich sind Papageienfische, Federsterne, Seefächer und viele andere Meeresbewohner zu sehen.